Liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir begrüßen Sie herzlich im Praxisnetz der Kinder- und- Jugendärzt*innen Münster e.V., dem Verbund niedergelassener Kinder- und Jugendärzt*innen Münsters und Umgebung.
Mit unserem Kinder- und Jugendärzt*innen-Netz bieten wir Ihnen und Ihren Kindern die bestmögliche ambulante Gesundheitsversorgung mit einheitlich hohen Qualitätsstandards. Die enge Kooperation untereinander und mit stationären und ambulanten Spezialeinrichtungen der Kinder- und Jugendmedizin ermöglicht es, die netzinternen Fachkompetenzen und die ambulanten Untersuchungs- und Therapieverfahren sinnvoll zu nutzen und die Zahl und Dauer der Klinikaufenthalte gering zu halten. Machen Sie sich ein Bild von unserem Leistungsspektrum.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Für Terminvereinbarungen wenden Sie sich bitte an die von Ihnen gewählte Kinder- und Jugendarztpraxis. Sie finden diese in der Rubrik links "Praxisverzeichnis".
Für Rückfragen zum Ärztenetz e. V. kontaktieren Sie bitte unsere Netzsekretärin unter der Mail-Adresse: reuter.paednetz@ web.de
Auf den nächsten Seiten erhalten Sie praktische medizinische Tipps, Adressen für den Notfall, das Verzeichnis der Mitgliedspraxen des Praxisnetz der Kinder- und- Jugendärzt*innen Münster e.V. und Informationen über wichtige Termine, Aktivitäten und Informationsquellen.
Wichtige Hinweise:
Durch u.g. Maßnahmen sind Sie und Ihr Kind vor Ansteckung in den Praxen geschützt!
Nehmen Sie unbedingt zeitgerechte Termine für Vorsorgen und Schutzimpfungen wahr!
Fehlende oder verspätete Impfungen oder Vorsorgen gefährden Ihr Kind!
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Wenn Jugendliche erwachsen werden: DGIM und DGKJ werben für bessere Versorgung am Übergang in die Erwachsenenmedizin
Für chronisch kranke Jugendliche ist dieser Schritt oft besonders herausfordernd, da der Übergang von der Kinder- in die Erwachsenenmedizin, die sogenannte Transition, häufig unzureichend organisiert ist. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. und die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e. V. fordern verbindliche Strukturen, um gesundheitliche Belastungen zu vermeiden und haben das Thema in einem gemeinsamen Heft ihrer Fachzeitschriften beleuchtet.
Der Schritt ins Erwachsenenleben bedeutet für junge Menschen nicht nur neue Freiheiten, sondern auch neue Verantwortung für die eigene Gesundheit und die eigene medizinische Versorgung. „Jugendliche wechseln von einer familienzentrierten Kinderheilkunde in eine Erwachsenenmedizin, in der sie plötzlich eigenständig Entscheidungen treffen müssen“, erklärt Professorin Dr. Dr. med. Dagmar Führer-Sakel, Vorsitzende der DGIM und Direktorin der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel am Universitätsklinikum Essen.Gerade für junge Menschen, die an komplexen Krankheitsbildern wie etwa Mukoviszidose, Typ-1-Diabetes oder seltenen, oft angeborenen Erkrankungen mit mehreren typischen Symptomen leiden oder eine Organtransplantation erhalten haben, ist dieser Wechsel mit Risiken verbunden. „Werden Vorsorge und notwendige Therapien nicht konsequent fortgeführt, drohen bleibende Schäden, Komplikationen und eine erhöhte Langzeitsterblichkeit“, sagt Professorin Dr. med. Ursula Felderhoff-Müser, Präsidentin der DGKJ und Direktorin der Klinik für Kinderheilkunde I am Universitätsklinikum Essen.
Neue Krankheitsbilder in der Erwachsenenmedizin
Durch die medizinischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte erreichen viele ehemals pädiatrische Patientinnen und Patienten heute das Erwachsenenalter. „Erkrankungen, die früher nur in der Kinderheilkunde relevant waren, betreffen damit auch Internistinnen und Internisten“, erläutert Professorin Dr. med. Britta Siegmund, Sprecherin der DGIM in der Arbeitsgruppe Transition, in der DGIM, DGKJ und die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN) gemeinsam Konzepte für Übergänge in der medizinischen Versorgung entwickeln.
„Viele junge Menschen, die im Kindesalter Krebs hatten, entwickeln im Laufe ihres Lebens internistische Komorbiditäten wie Herz- und Nierenprobleme sowie Störungen des Hormonhaushalts“, so die Expertin, die an der Berliner Charité die Medizinische Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie leitet. Diese Verlagerung erfordere ein vertieftes Wissen über Kinder- und Jugendkrankheiten in der Inneren Medizin sowie eng abgestimmte Übergänge.
Fehlende Strukturen und StandardsTrotz Modellprojekten und einer 2021 veröffentlichten Leitlinie hängt eine reibungslose Transition in Deutschland bislang stark vom Engagement einzelner Einrichtungen ab. „Es fehlt an flächendeckenden, verlässlichen Strukturen und klar definierten Verantwortlichkeiten“, betont Professor Dr. med. Lars Pape, Sprecher der DGKJ in der AG Transition, der auch die AWMF-S3 Leitlinie zu Transition koordiniert hat. Eine Integration spezieller Angebote, die Heranwachsende beim Wechsel von der Kinder- zur Erwachsenenmedizin unterstützen, in die Regelversorgung scheitere bislang auch daran, dass sie – abseits einiger Modellprojekte – nicht dauerhaft finanziert seien, bemängelt der Pädiater. Ohne geordnete Übergänge bestehe die Gefahr, dass junge Menschen nach dem Verlassen der pädiatrischen Versorgung nicht mehr angemessen internistisch betreut werden – oder erst nach einem langen Versorgungsabbruch wieder Anschluss finden.
Gemeinsam Verantwortung übernehmen
Mit dem gemeinsam herausgegebenen Schwerpunktheft, das parallel in Die Innere Medizin und der Monatsschrift Kinderheilkunde erschienen ist, möchten DGIM und DGKJ Ärztinnen und Ärzte für die Relevanz der Transition sensibilisieren. „Wir wollen Lösungen für die Brücke zwischen Kinder- und Erwachsenenmedizin aufzeigen“, sagt die DGKJ-Präsidentin Felderhoff-Müser. Das Schwerpunktheft beleuchtet unter anderem Transitionsprozesse bei Erkrankungen aus der Endokrinologie und Diabetologie, Nephrologie, Hämatologie und Onkologie, Pneumologie, Gastroenterologie, Hepatologie und Kardiologie.
„Nur wenn wir das Wissen aus Kinder- und Jugendmedizin auf der einen und Innerer Medizin auf der anderen Seite zusammenbringen, können wir Versorgungslücken verhindern und die langfristige Gesundheit dieser jungen Menschen sichern“, ergänzt die DGIM-Vorsitzende Professorin Führer-Sakel. „Deshalb werden wir jenseits der AG die Transition auch noch stärker in der Aus- und Weiterbildung bei unseren Jahrestagungen in den Blick nehmen“, so die Essener Internistin, die 2026 dem Internistenkongress als Präsidentin vorstehen wird.
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Dr. Andreas Mehdorn, Pressestelle, Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V.
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Quellen: idw-online.de, DGKJ, Innere Medizin -
Starkes Übergewicht während Schwangerschaft erhöht anscheinend Infektionsrisiko der Nachkommen
Säuglinge unter einem Jahr haben ein um 41% erhöhtes Risiko, wegen einer Infektion ins Krankenhaus eingeliefert zu werden, wenn ihre Mutter während der Schwangerschaft stark übergewichtig war. Das ergibt eine Studie, die britische Forscher*innen in der Fachzeitschrift „BMJ Medicine“ veröffentlichten.
Dieses Risiko setzt sich auch in der Kindheit und Jugend fort: 5- bis 15-Jährige, deren Mütter während der Schwangerschaft stark übergewichtig waren, haben laut der Studie ein um 53% höheres Risiko, wegen einer Infektion im Krankenhaus behandelt zu werden.
„Die meisten dieser Krankenhauseinweisungen erfolgten aufgrund von Infektionen der Atemwege, des Magen-Darm-Trakts und […] aufgrund von Virusinfektionen“, schrieb das Team unter der Leitung von Victoria Coathup, Epidemiologieforscherin an der Universität Oxford.
„Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen dabei unterstützt werden müssen, vor der Empfängnis ein gesundes Gewicht zu erreichen und zu halten“, fügten die Autor*innen hinzu. Der Anteil der Frauen, die während der Schwangerschaft fettleibig sind, habe sich weltweit fast verdoppelt und ist von unter 9% in den 1990er-Jahren auf über 16% in den 2010er-Jahren gestiegen, erläutern die Forscher*innen im Rahmen von Hintergrundinformationen, die sie in ihrer Veröffentlichung ergänzen.
Nachkommen von über 5.000 in der Schwangerschaft übergewichtigen Müttern beobachtet
Um die potenziellen Gesundheitsrisiken von starkem Übergewicht während der Schwangerschaft für Kinder zu untersuchen, analysierten die Wissenschaftler*innen im Rahmen einer Langzeitstudie Daten von 9.540 Geburten in Bradford, Großbritannien, zwischen März 2007 und Dezember 2010.
Etwa 56% der Mütter während der Schwangerschaft übergewichtig oder fettleibig waren. Werdende Mütter mit schwerer Fettleibigkeit – einem Body-Mass-Index (BMI) von 35 oder höher – bekamen Kinder mit einem erhöhten Infektionsrisiko, wie die Ergebnisse zeigen. Die Expert*innen vermuten, dass Fettleibigkeit während der Schwangerschaft die Entzündungsprozesse, die Epigenetik, den Stoffwechsel und das Darmmikrobiom von Kindern beeinflussen könnte, was wiederum „die Entwicklung des Immunsystems beeinträchtigen kann und so zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen im Kindesalter beitragen könnte“.
Ärzt*innen sollten Frauen im gebärfähigen Alter ermutigen, ein gesundes Körpergewicht zu erreichen und zu halten, so die Schlussfolgerung.
Quellen: HealthDay, University of Oxford, BMJ Medicine
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Jetzt mitmachen: 19. Fotowettbewerb „Natur im Fokus“ für Kinder und Jugendliche aus Bayern
In den vergangenen Jahren haben über 11.500 Kinder und Jugendliche aus ganz Bayern am Fotowettbewerb „Natur im Fokus“ teilgenommen und insgesamt über 27.000 Bilder eingereicht. Auch in diesem Jahr geht’s wieder auf Fotosafari – bis Ende September 2025 können Bilder eingereicht werden.
Der Wettbewerb soll junge Naturfotografinnen und -fotografen fördern und das Interesse an der vielfältigen heimischen Natur wecken. Statt um technische Perfektion und optimale Ausrüstung geht es um interessante Motive, spannende Bildkompositionen und vor allem viel Kreativität. Im Jahr 2007 vom Museum Mensch und Natur ins Leben gerufen, wird der Wettbewerb gemeinsam mit dem Bayerischen Umweltministerium und den Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen sowie dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) als Partner ausgerichtet.
Nicht nur farbenreich, sondern auch ganz verschieden: Spannende Wettbewerbskategorien 2025
Für die Motivwahl gibt es zwei Themen-Kategorien, die dieses Jahr ganz verschiedene Ansätze für die Fotos bieten: In der Kategorie A „Magie der Farben“ sind Bilder gefragt, die uns die Farbenpracht und Vielfalt in Bayerns Natur zeigen. Dagegen geht es in der Kategorie B um die spannenden Begegnungen und Beziehungen von „Mensch und Natur“.
Das genaue Beobachten und Erkennen einzelner Arten wird darüber hinaus mit einem Sonderpreis des Partners LBV ausgezeichnet. Eine Fachjury wählt die besten Bilder unter den Einsendungen aus, die Preisverleihung findet voraussichtlich Anfang 2026 statt.
Mitmachen lohnt sich: Diese Preise erwarten die jungen Talente
Die Preise werden in drei Altersgruppen vergeben – 7 bis 10 Jahre, 11 bis 14 Jahre und 15 bis 18 Jahre. Auf die Siegerinnen und Sieger jeder Kategorie und Altersklasse wartet ein Naturerlebniswochenende einschließlich eines Fotoseminars mit einem professionellen Naturfotografen. Die Zweitplatzierten erhalten ein eintägiges Fotoseminar mit einem Profi. Die Drittplatzierten dürfen sich über ein Jahresabonnement der Zeitschrift „natur“ freuen. Auch den weiteren Gewinnerinnen und Gewinnern winken tolle Preise – darunter wunderschöne Naturfotografie-Bildbände, die der Knesebeck Verlag und der J. Berg Verlag stiften, sowie Bayern-Tickets der DB Regio Bayern.
Weitere Infos zum Wettbewerb unter natur-im-fokus.de
© Lea Farion (18 Jahre)